Die Fitness und die Figur sind nach wie vor prominente Themen in der Gesellschaft, ebenso die Genetik und der Muskelaufbau. Schließlich lockt der Wunsch, die eigene Fitness zu verbessern, Menschen jeden Alters und Hintergrunds an. Die Ziele sind dabei sehr unterschiedlich: Muskeln aufbauen, die körperliche Verfassung verbessern, athletischer oder einfach nur fitter werden.
Obwohl Fitness, Genetik und Muskelaufbau sehr spannende Themen sind und sich körperliche Auslastung für jeden lohnt, stoßen viele Menschen auf eine Fülle von Ratschlägen und Methoden, die sie verwirren. Als Nebenprodukt dieses Informationsstroms haben sich einige Mythen rund um Genetik und Muskelaufbau etabliert. Mit diesen und dem tatsächlichen Einfluss Deiner Gene auf Deinen Erfolg beschäftigen wir von GenoLine uns hier genauer.
Die Top 3 Mythen rund um Genetik & Muskelaufbau und weshalb sie sich so hartnäckig halten
Hinter vielen Mythen steckt oft ein Funken Wahrheit oder, im Zusammenhang mit Genetik und Muskelaufbau, ein Funken Realitätsbezug. Es existieren mehr als nur die folgenden drei Mythen zum Thema, wie die Genetik den Muskelaufbau beeinflusst. Die folgenden drei jedoch, die wir Dir vorstellen und diskutieren, sind die bekanntesten und hartnäckigsten.
Mythos 1: Gezielter Fettabbau erfolgt durch gezielte Übungen
Ein häufiger Irrglaube ist, dass Du Fett an bestimmten Stellen Deines Körpers abbauen kannst, indem Du gezielte Übungen für diese Bereiche durchführst. Wenn Du also Bauchfett verlieren möchtest, neigen viele dazu, endlose Sit-ups zu machen und hoffen, dass es funktioniert.
Dabei gibt es einen realen, aber verzerrten Bezug hinter diesem Statement: Gezieltes Training hilft bei der allgemeinen Fettverbrennung und dem Muskelaufbau – ebenso die Genetik. Dieses gezielte Training umfasst jedoch Trainingsarten und variiert von Mensch zu Mensch. Der Mythos propagiert die Vorstellung, dass das Training bestimmter Muskeln das Fett in diesen Bereichen speziell „verbrennt“. Allerdings verbrennt der Körper Fett ganzheitlich und nicht gezielt. Gezielte Übungen können allerdings dazu beitragen, die Muskulatur in einem bestimmten Bereich zu stärken.
Mythos 2: Frauen müssen anders trainieren als Männer
Viele glauben noch immer, dass Frauen ein spezielles Trainingsprogramm benötigen, das sich grundlegend von dem der Männer unterscheidet. Die Annahme dahinter ist zwiegespalten: Einerseits ist es die Befürchtung vieler Frauen, dass sie wie Bodybuilder aussehen würden, wenn sie ähnlich wie Männer trainierten. Andererseits stammt dieser Mythos auch zum Teil von den unterschiedlichen Veranlagungen zwischen den Geschlechtern – also, dass Frauen durch ihre Genetik den Muskelaufbau nicht wie Männer anpacken könnten.
In Wahrheit unterscheiden sich die Grundprinzipien des Trainings für Männer und Frauen nicht wesentlich. Frauen werden nicht plötzlich zu Bodybuildern, nur weil sie Gewichte heben – auch nicht bei schweren Gewichten und intensivem Training. Die Genetik für den Muskelaufbau ist bei Frauen anders und erfolgt in der Regel langsamer und in geringerem Umfang als bei Männern. Frauen können und sollten die gleichen Übungen wie Männer machen, um Kraft und Definition aufzubauen. Wie bei jeder Übung gilt hierbei: Es muss auf das Individuum und die Ziele angepasst erfolgen.
Mythos 3: Mit guten Genen musst Du keine Arbeit investieren
Dieser Mythos suggeriert, dass Menschen mit einer "guten" Genetik für den Muskelaufbau keine harte Arbeit oder Disziplin benötigen, um muskulös zu sein oder diese Muskeln aufzubauen und zu erhalten.
Dies kommt von der Vorstellung, dass einige Menschen einfach "Glück" mit ihren Genen haben und leichter die Leistungen oder die Figur erhalten, die andere sich wünschen. Dabei wird die Arbeit, die von diesen Menschen dennoch investiert werden muss, oft übersehen.
Es gibt keine "guten" oder "schlechten" Muskelaufbau-Gene im herkömmlichen Sinne. In der menschlichen Genetik sind Muskelaufbau und andere Faktoren unterschiedlich veranlagt. Dies bedeutet, dass die potenzielle Muskelmasse und Größe, aber auch deren Leistungsumfang, vorbestimmt sind. Möchtest Du dieses Potenzial voll ausschöpfen, musst Du dennoch ganz traditionell trainieren und auf Deine Entscheidungen im Allgemeinen achten. Jeder, unabhängig von seiner Genetik, muss sich für Muskelaufbau anstrengen, um Fortschritte zu erzielen.
Auf diese Weise beeinflusst Deine Genetik Deinen Muskelaufbau tatsächlich
Deine Genetik beeinflusst Deinen Muskelaufbau tatsächlich und es lohnt sich, genauer zu verstehen, wie das funktioniert. Dabei gibt es einige Schlüsselfaktoren, die bestimmen, auf welche Weise Deine Genetik Deinen Muskelaufbau steuert:
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Grundumsatz:
Dein Grundumsatz, also die Energiemenge, die Dein Körper in Ruhe verbrennt, wird durch Deine Genetik beeinflusst. Muskelaufbau und -nutzung erhöhen diesen. Menschen mit einem höheren Grundumsatz haben oft eine höhere Stoffwechselrate und können wiederum leichter Muskelmasse aufbauen.
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Anzahl der Fettzellen:
Ebenfalls vorbestimmt ist die Anzahl der Fettzellen in Deinem Körper. Einige Menschen haben von Natur aus mehr Fettzellen als andere, so beispielsweise die durchschnittliche Frau im Vergleich zum durchschnittlichen Mann. Dies kann Auswirkungen auf die Verteilung von Fett im Körper haben und wie leicht Du Fett verlierst oder gewinnst. Fettzellen können zudem neu hinzukommen, wenn es Deine Lebens- und Ernährungsumstände zulassen.
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Muskelzellen:
Die Anzahl der Muskelzellen in Deinem Körper ist genetisch bedingt und verändert sich nicht. Deine Genetik bestimmt beim Muskelaufbau auch die Verteilung der verschiedenen Muskelfasertypen in Deinem Körper. Einige Menschen haben mehr „schnelle“ Muskelfasern, während andere mehr „langsame“ Muskelfasern haben. Diese Fasertypen beeinflussen, wie gut Du in bestimmten Sportarten bist und wie leicht Du Muskelmasse aufbaust.
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Verdauungs-/Stoffwechsel-Typ:
Deine Genetik beeinflusst neben dem Muskelaufbau auch Deinen Verdauungstyp und Deinen Stoffwechsel. Dies kannst Du leicht mittels Stoffwechselanalyse herausfinden. Einige Menschen haben einen schnelleren Stoffwechsel und können mehr Kalorien verbrennen, während andere dazu neigen, Kalorien leichter zu speichern. Dies kann Auswirkungen auf Deine Ernährung und Deine Fähigkeit haben, Muskelmasse aufzubauen. Ein wichtiger Unterpunkt hierbei ist Deine Kohlenhydrattoleranz: Einige Menschen sind besser darin, Kohlenhydrate in Energie umzuwandeln und sie in den Muskeln zu speichern, was für den Muskelaufbau wichtig ist.
Muskelaufbau: Genetisch bedingt, ja. Aber auch in Deiner Hand!
Du siehst also, dass Deine Genetik Deinen Muskelaufbau zweifellos bedingt, aber die gute Nachricht ist: Du hast immer noch die Kontrolle über viele wichtige Faktoren, die Deinen Muskelaufbau und Deine Fitness allgemein beeinflussen.
Ein wesentlicher Vorteil auf dieser Fitness-Reise ist beispielsweise der DNA-Test Fitness. Mit ihm erhältst Du wertvolle und akkurate Einblicke in Deine Genetik und wie der Muskelaufbau für Dich optimal gestaltet werden kann.
Darüber hinaus überlässt Du nicht nur Deiner Genetik den Plan für Deinen Muskelaufbau, sondern kannst auch auf Deine Ernährung, Dein Training und Deinen Lifestyle achten. Kennst Du Deine Veranlagungen einmal, kannst Du die Zeit, Dauer und Intensität Deiner Trainingsarten optimal festlegen. Ebenso kannst Du mit angepasster Ernährung, gutem Schlaf und sozialem Ausgleich mehr erreichen, als Du denkst.