Viele Menschen klagen über dauernde Müdigkeit und Erschöpfung. Sie haben einen vollen Terminkalender, sowie zahlreiche Verpflichtungen und Aufgaben, die es zu erledigen gilt. Da kommt die Entspannung schon mal zu kurz. Wer sich ständig müde und erschöpft fühlt, sollte jedoch auch einmal die eigene Ernährungsweise überprüfen.
Denn wenn dem Körper bestimmte Nährstoffe fehlen, können andauernde Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Konzentrationsschwierigkeiten die Folge sein. Es kann jedoch auch andere Ursachen dafür geben. In unserem Ratgeber gehen wir den Ursachen auf den Grund und verraten Ihnen, was Sie gegen die ständige Müdigkeit tun können.
Mögliche Ursachen ständiger Müdigkeit und Erschöpfung
Stressige Phasen im Leben kennt jeder Mensch. Häufig kommen in besonders herausfordernden Zeiten auch der Schlaf und die Regeneration zu kurz. Bestimmte Medikamente, wie einige Antidepressiva, machen zudem müde. Des Weiteren zerren Übergewicht, eine Schwangerschaft oder emotionale Belastungen an den Kräften.
Eine gelegentliche Müdigkeit ist jedoch völlig normal. Im Normalfall legen sich Erschöpfung und Müdigkeit mit ausreichend Erholung und Schlaf. Wer sich allerdings ständig müde und erschöpft fühlt, sollte einmal genauer hinsehen. Tritt die Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf auf, kann es unterschiedliche Ursachen hierfür geben.
Ständig müde und erschöpft – das sind häufige Gründe:
· Schlafmangel
· Nährstoffmangel
· Überarbeitung
· Stressige Ereignisse
· Emotionale Probleme im Beruf oder Privat
· Zu viel Koffein
· Zu viel Alkohol
· Nebenwirkung bestimmter Medikamente
Wer kürzlich eine Virusinfektion hatte, kann ebenfalls unter ständiger Erschöpfung leiden. Auch zu viel Arbeit am Bildschirm löst Müdigkeit aus, hier können entsprechende Blaulichtfilter und mehr Bildschirmpausen Abhilfe schaffen. Sie sind ständig müde und erschöpft? Machen Sie den Erschöpfungs-Check und finden Sie die Ursache!
Ursache: Winterzeit
Es kann auch mit der Jahreszeit zusammenhängen, dass Sie ständig müde und erschöpft sind. Gerade in der kalten Jahreszeit sinkt bei vielen Menschen die Energie. Die dunklen und kalten Tage im Herbst und Winter lassen uns eher schläfrig werden und beeinträchtigen auch unsere Leistungsfähigkeit. Der Grund für die Wintermüdigkeit ist der Botenstoff Melatonin. Melatonin ist auch als Schlafhormon bekannt und wird an dunklen Tagen vermehrt ausgeschüttet. Dadurch werden wir schneller müde.
Ständig müde und erschöpft – so überwinden Sie die Wintermüdigkeit:
· Ausgewogene Ernährung
· Bewegung an der frischen Luft
· Wechselduschen nach dem Aufstehen
· Powernapping
Frisches Wintergemüse, wie Kohlgemüse, Möhren oder Brokkoli enthalten zahlreiche wertvolle Vitamine und verleihen einen Energiekick. Spazieren, Joggen oder Radfahren an der frischen Luft sorgen ebenfalls für mehr Energie. Wechselduschen am Morgen stärken das Immunsystem und machen wach. Mutige können auch Eisbaden – jedoch gilt hier einiges zu beachten. Das Eisbad sollte nur wenige Sekunden dauern, da es sonst schaden kann.
Ständige Müdigkeit und Erschöpfung – Nährstoffmangel als Ursache
Wer sich ständig müde und erschöpft fühlt, könnte auch unter einem Nährstoffmangel leiden. Bei chronischer Müdigkeit durch Nährstoffmangel fehlt häufig einer der folgenden Nährstoffe:
· Vitamin B12
· Vitamin D3
· Folsäure (Vitamin B9)
· Eisen
· Magnesium
Ständig müde und erschöpft durch Nährstoffmangel? Die Gründe für Nährstoffmängel können eine chronische Erkrankung, eine einseitige Ernährung, zu wenig Sonnenlicht oder
Aufnahmestörungen sein. Eisenmangel kommt besonders oft bei jungen Frauen vor, durch den Blutverlust der Periode. Er kann aber auch bei älteren Menschen auftreten. Haferflocken, Quinoa, Sesam und Hülsenfrüchte enthalten viel Eisen. Ein Vitamin-B12-Mangel tritt häufig bei veganer Ernährung auf, da das Vitamin fast nur in tierischen Produkten enthalten ist.
Vitamin D stellt der Körper selbst her, über das Sonnenlicht. Insbesondere im Winter und bei Personen, die sich meist drinnen aufhalten, kommt es zu Vitamin-D-Mangel. Folsäure ist vor allem in grünem Gemüse und Blattsalaten enthalten. Einseitige Ernährung kann zu einem Mangel führen. Schwangere Frauen haben zudem einen erhöhten Bedarf an Folsäure. Je nach individueller Situation, können Supplements hier sinnvoll sein.
Falsche Ernährung als Ursache ständiger Müdigkeit und Erschöpfung
Unser Körper benötigt Kalorien für den Stoffwechsel, das Gehirn, die Atmung und das Herz-Kreislauf-System. Nehmen wir zu wenige Kalorien mit der Nahrung auf, verlangsamt sich der Stoffwechsel – Ermüdung ist die Folge. Doch auch eine falsche Ernährungsweise kann der Grund dafür sein, ständig müde und erschöpft zu sein.
Kohlenhydrate setzen schnell viel Energie frei. Wer jedoch zu viel Zucker und raffinierte Kohlenhydrate verzerrt, muss in der Folge mit ständiger Müdigkeit rechnen. Denn die verarbeiteten Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel sprunghaft ansteigen – der Rückgang führt dann dazu, dass man sich träge fühlt. Auch eine unzureichende Eiweißzufuhr kann dazu führen, dass wir uns ständig müde und erschöpft fühlen.
Ausreichend Proteine sind nicht nur für die Muskeln und Knochen wichtig. Ein Proteinmangel kann zu verminderter Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung, trockener Haut, brüchigen Nägeln, Schlafstörungen und Anfälligkeit für Infekte führen. Gute Quellen für Protein sind Milchprodukte, Geflügel, Fisch und Eier. Pflanzliche Eiweiße stecken zum Beispiel in Tofu, Bohnen, Brokkoli, Linsen und Kichererbsen.
Ständig erschöpft und müde – Krankheiten als Ursache
Sie fühlen sich ständig müde und erschöpft – aber es liegt kein Nährstoffmangel vor? Auch bestimmte Erkrankungen können die Ursache für andauernde Erschöpfung sein.
Mögliche Erkrankungen könnten sein:
· Chronisches Fatigue-Syndrom
· Long-Covid / Post Vac
· Schilddrüsenerkrankungen
· Psychische Erkrankungen, wie Depressionen
· Schlafapnoe
Bei andauernder Erschöpfung sollten die Ursachen in jedem Fall medizinisch abgeklärt werden. Gehen Sie nicht sofort vom Schlimmsten aus – nicht immer stecken Krankheiten dahinter. Sich ständig müde und erschöpft zu fühlen kann auch am Lebensstil, einseitiger Ernährung und zu viel Stress liegen.
Was hilft gegen ständige Müdigkeit und Erschöpfung?
Es gibt einige Möglichkeiten, die gegen die ständige Trägheit Abhilfe schaffen. Hilfreich sind vor allem die folgenden Angewohnheiten:
· Genügend erholsamer Schlaf: Verzichten Sie auf schwere Speisen, Alkohol, Nikotin und Koffein am Abend. Ein Abendritual hilft zudem dabei, den Tag besser abzuschließen und trägt zu einem erholsameren Schlaf bei.
· Ausgewogene Ernährung: Achten Sie auf eine vielseitige Ernährung mit ausreichend Proteinen, gesunden Fetten, Kohlenhydraten, sowie Mikronährstoffen wie Vitamine und Mineralstoffe.
· Entspannung und Auszeiten: Sorgen Sie täglich für genügend Auszeiten und nehmen Sie sich Zeit, um zu entspannen. Entspannungstechniken wie Qi-Gong, PMR und Yoga können Sie dabei unterstützten.
· Sport und Bewegung: Eine Mischung aus Kraft- und Ausdauersport ist sinnvoll, doch auch Spaziergänge mit oder ohne Hund – sind wohltuend und vertreiben Müdigkeit.
Wir von GenoLine empfehlen einen insgesamt ausgewogenen Lebensstil und eine Rücksprache mit dem Arzt Ihres Vertrauens, wenn Sie sich ständig müde und erschöpft fühlen.